Donnerstag, 31. Mai 2012

UN, mit Sarah (the new volunteer, living with me) und Behailu
 So wird man mal eben schnell befördert: Saba, die Freundin von Amanuel, arbeitet in der ECA (Economic Commission for Africa) von der UN. Sie hat uns zum Lunch in das Gebäude geschleust, welches wir anschließend ein wenig besichtigen konnten. Hier sind wir gerade in dem Raum, wo sich die African Leaders 1961 (?) getroffen haben, um die African Union zu gründen.

Voilà, comment on peut améliorer la carrière: on est dans l'ONU. La copine d'Amanuel, Saba, travaille pour la Economic Commission for Africa de l'ONU. Elle nous a invité pour le déjeuner, ensuite on avait le temps de visiter un peu les bâtiments. Ici nous sommes dans la salle où les leaders africains se sont réunis en 1961 (?) pour fonder l'Union Africaine.

Toastmaster-Meeting (Debating Society) with four 3rd year students
 Um unseren Studentinnen beste Möglichkeiten zu verschaffen, sind Sarah und ich mit fünf von ihnen gestern bei einem Toastmaster-Meeting gewesen (English Debating Society). Das war sowohl für uns, als auch für die Mädchen sehr spannend. Außerdem haben wir gleich unser Network erweitern können, was natürlich auch super ist.

Afin de présenter les meilleurs possibilités à nos étudiantes, nous (Sarah et moi) avons accompagné cinq filles au Toastmaster-Meeting (English Debating Society). C'était très intéressant pour elles, comme pour nous. En plus, nous avons pu élargir notre network, ce qui est évidemment très bien.

Workshop on General Skills with Ato Girma Mitiku, for the 3rd year students
Zu der Employment Strategy gehört auch der Workshop, den ich über General Skills organisiert habe. Ich habe den Eindruck, dass die Äthiopier, jedenfalls unsere Studentinnen, sich nicht immer unbedingt gut verkaufen können: sie schreiben in ihren CV, welche Kurse sie belegt haben, aber nicht, welche skills (wie Team work, communication skills,...) sie daraus gelernt haben. Über die Wichtigkeit dieser general skills hat Ato Girma Mitiku, der Project Manager der NGO Initiative Africa, unsere Studentinnen am Dienstag aufgeklärt. Das war wirklich interessant und hilfreich für den Bewerbungsprozess!

Le workshop sur les compétences générales, que j'ai organisé, fait également parti de la Employment Strategy. J'ai l'impression que les Ethiopiens, en tout cas nos étudiantes, ne savent pas toujours bien se vendre: elles écrivent dans le CV quels cours elles sont prises, au lieu de dire ce qu'elles ont appris lors de ces cours (team work, communication skills,...). Ato Girma Mitiku, le project manager de l'ONG Initiative Africa, leur a presenté l'importance de ces compétences. C'était très intéressant et a certainement aidé dans le process de la recherche de travail. 

Dienstag, 29. Mai 2012

eine unwirkliche Welt: auf einer super schicken Party von Angestellten der amerikanischen Botschaft - und das mitten in der Armut...zusammen mit Michael und Patricia / un monde peu réel: une fête super chique et chère de quelques employés de l'Embassade américaine - et cela au milieu de la pauvreté...avec Michael et Patricia. 

Im "Biergarten", einem deutschen Restaurant (es gibt Würstchen mit Sauerkraut, Kartoffelpuffer,...), um Michaels Geburtstag zu feiern / Dans le "Biergarten" (jardin de bière), un restaurant allemand, afin de fêter l'anniversaire de Michael. 

mit Michael, Vivien und Luisa im Stadion in Addis: Äthiopien gegen Tansania, Frauenspiel, die Äthiopierinnen haben 2:1 gewonnen, die Stimmung war super! / Avec Michael, Vivien et Luisa dans le stade d'Addis: Ethiopie contre Tansania, un match des femmes, les Ethiopiennes ont gagné 2:1, l'atmosphère était super!


Torjubel nach dem 2:1 :) / la joie après le 2:1 :)

Die Portugiesische Brücke in Debre Libanos, Ausflug am 28. Mai / Le pont portugais à Debre Libanos, visite du 28 mai

Wanderung am Debre Libanos, zusammen mit Luisa / Randonné au Debre Libanos, avec Luisa

Die Portugiesische Brücke / Le pont portugais 

Mittwoch, 23. Mai 2012

Harar - ein wunderbarer Trip!


Hallo Ihr Lieben,

ich schreibe jetzt in einem Stil zwischen persönlichem Stil und meinen Blogeinträgen, daher wird es wohl ein wenig länger. Ich habe nur so viel zu berichten und möchte das auch für mich festhalten, dass ich alles in einem versuche, zu erledigen.

Sehr spontan, wie immer in Äthiopien, bin ich am Freitag mit der deutschen Gemeinde aus Addis nach Harar gefahren. Als Einschub: Harar liegt im Osten Äthiopiens und ist die einzige Stadt, die von einer Stadtmauer umgeben ist. Sie wird als muslimische Hochburg (90%) in Äthiopien gehandelt und war früher auch von den verschiedenen Religionen stark umkämpft. Die Altstadt ist ungefährt 48 m² groß, 40 000 Einwohner (insgesamt aber 230 000) und hat 83 Moscheen. Zwischen Addis Ababa und Harar liegen etwas mehr als 500 km, normalerweise fliegt man dorthin.

Die Geschichte, wie ich dort hingekommen bin, ist ein wenig länger: letzten Sonntag bin ich mit Martin Grunder, dem Vater von meinem Chef Amanuel, in die Gemeinde gegangen. Sie ist sehr etabliert und stark in Addis und ist letztendlich für alle deutschsprachigen evangelisch-lutherischen Gläubigen gedacht. Ich habe den Gottesdienst sehr, sehr genossen, auch wenn ich mich dadurch sehr wie zu Hause gefühlt habe und da vielleicht auch gerne gewesen wäre. Anschließend gab es noch ein nettes Beisammensein bei Kaffee und Kuchen. Dort habe ich dann unter anderem Noelle kennengelernt, sie absolviert gerade die letzten Wochen ihres FSJ in Addis. Zu ihr bin ich dann am Donnerstagabend gefahren, um einfach einen netten Abend zu verbringen. In diesem Zusammenhang kamen wir dann auf die Hararfahrt zu sprechen, auf die sie, ihre Mitbewohnerin Patricia und eine Freundin Vivien auch mitfahren wollten. Ich hatte schon letzten Sonntag von der Fahrt gehört, war aber überzeugt, dass ich diese tolle Möglichkeit nun doch nicht ausnutzen könnte, weil ich für den 19. Mai ja den Bewerbungsgespräch-Workshop geplant hatte. Nachdem ich dann die Mädchen aber ein wenig kennengelernt hatte, hatte ich so Lust, mitzufahren, dass ich einfach meinen Partner am College, Solomon, gefragt habe, ob er nicht die Mädchen begleiten könnte. Er hat nun alle Gespräche gefilmt – und ich konnte nach Harar fahren! Netterweise war auch der Pastor, Martin Gossens, damit einverstanden, nichts stand meiner Mitfahrt also im Wege.

Patricia, Noelle, Vivien, Luisa, ich und Michael - die Jugend :)


Am Freitag ging es dann um 16:00 von der deutschen Gemeinde aus los, wir waren elf Leute: das Ehepaar Gossens, zwei erwachsene Gemeindemitglieder, die seit 8 bzw. einem Jahr mit ihrer Familie hier sind; Michael (26, aus Freiburg, der hier an einem Wasserinstitut für 3 Monate arbeitet); Luisa (20, arbeitet für 2 Monate in der deutschen Schule der Gemeinde); Noelle und Patricia (21, arbeiten seit 10 Monaten für eine Ausbildungsstätte in Addis); Vivien (23, arbeitet seit 10 Monaten in einer Schule für geistig behinderte Kinder) und Endale (Pastoer einer Mekane-Yesus-Kirche in Addis). Ziel unserer Reise war der Besuch der Partnergemeinde in Kombocha, einer Mekane-Yesus-Kirche. Das ist eine evangelische Institution, mit der die deutsche Gemeinde stark kooperiert. Vor vier Jahren fing die Partnerschaft an und beruht sowohl aus geringfügiger finanzieller Unterstützung durch Spendengelder, aber hauptsächlich durch die „moralische“ Unterstützung für eine Gemeinde, die es in der muslimischen Hochburg natürlich sehr schwer hat.

Nach einer langen Fahrt mit einer Übernachtung sind wir am Samstagnachmittag gegen 16:00 in Harar angekommen. Die Fahrt war also sehr lang, aber auch nett: neben Black Stories, Tabu und netten Gesprächen war besonders die beeindruckende Landschaft eine tolle Beschäftigung. Wir sind durch die Steppe, die Savanne und in den Bergen gefahren. Das wechselnde Farbenspiel war ein Traum. Auch war es sehr spannend, zu sehen, wie sich die „Architektur“ verändert hatte: von runden „Bienenkörben“ mit spitzem Dach, aus Bambus, zu rot-lehmigen eckigen Häusern, genauso wie die mit Lehm und Plastik überzogenen Holzkörbe der Nomaden. Die Kleidung der Frauen wurde immer farbenfroher – in Addis tragen die orthodoxen Frauen ja auch häufig weiße Gebetschals über ihrer Kleidung, die ansonsten auch westlicher ist. Kamele haben wir auch gesehen, anstelle von anderen LKWs wurden wir immer mehr von starken Ochsen, Ziegen oder Eseln zum Halten auf der Straße gezwungen! Ein sehr positiver Effekt dieser Reise war für mich, dass ich gemerkt habe, dass das äthiopische Essen doch auch gut schmecken kann. Am College ist es einfach nicht lecker, aber ansonsten können Injera, Shiro, Misir und Tibs einfach doch auch gut schmecken!

Da braucht man keinen Nationalpark - so etwas haben wir aus dem Auto gesehen!

Im Hochland Äthiopiens

Ein Haus in der Savanne

In den Bergen 
In Harar angekommen, hat uns ein Führer ein wenig durch die Stadt geführt. Die Gassen sind sehr eng, die Altstadt ist durch kleine weiße Steinhäuser geprägt. Ich musste ein wenig an Griechenland denken. Nicht sehr schön ist allerdings, dass man noch extremer von Kindern und Erwachsenen angebettelt wird. Überall liegen Bettler und Menschen herum, viele stehen unter der Chat-Droge, die man hier ohne Ende kaut (die Gegen ist das Hauptanbaugebiet). Das war doch extremer als in Addis.

Markt vor den Toren der Altstadt


Die Schneiderstraße

Eines der sieben Stadttore

Belebte Gassen in der Altstadt
Der berühmte Harar-Kaffee, wohl der beste Äthiopiens!
Am Sonntag sind wir in die Partnergemeinde nach Kombolcha gefahren (hinten im Kofferraum auf einer wahnsinnig holprigen Straße…). Dort sind wir zu dem Gottesdienst hinzugekommen, der schon angefangen hatte. Besonders beeindruckend war, als die Pastoren (der heimische und zwei von uns) den Menschen, die wollten, dass für sie gebetet wird, die Hand auf den Kopf gelegt hat, um sie zu segnen. Das scheint so wichtig für sie zu sein, sie fangen an zu weinen und geben sich ganz dem Glauben hin. Eine Dame ließ sich anscheinend auch vom muslimischen Glauben zum christlichen bekehren und wechselte mal eben so die Konfession. Ob das wohl stimmte… Während die Erwachsenen im Anschluss an den Gottesdienst mit den Partnern sich ausgetauscht haben, haben wir mit den Kindern des Dorfes versucht, Kontakt aufzunehmen. Sie wurden auch immer zutraulicher! Gegessen haben wir bei einer Kirchenvorsteherin. Ihr Mann hat sie vor drei Monaten verlassen, weil sie nicht Muslimin werden wollte. Jetzt ist sie also verstoßen (ihr Mann hat eine wichtige Position in der Verwaltung von Harar inne) und muss alles neu anfangen. Daher hat sie auch alles selbst kochen müssen und sich wahnsinnig viel Mühe gegeben. Anscheinend hat sie am Ende aber wenigstens Geld für das Essen akzeptiert.

Kinder der Gemeinde - Enfants de la commune




La chorale, der Chor

Kombolcha, la ville de la commune partenaire

Musikalische Begleitung des Gottesdienstes - la musique pour la messe

L'église partenaire à Kombolcha, die Kirche in Kombolcha

Prières pour les membres de l'église - Gebete für die Gemeindemitglieder
Nachmittags hatten wir noch die Zeit, die Stadt weiter zu besichtigen (u.a. das Haus von dem französischen Dichter Arthur Rimbaut, der eine gewisse Zeit in Harar gelebt hat). Auch dem touristischen Hyänenfüttern haben wir beigewohnt – gehört wohl dazu, war aber schon sehr für die Touristen ausgerichtet. Die Hyänen wurden nämlich früher immer bewusst nachts in die Stadt gelassen, als eine Art Müllabfuhr!


Hyänen füttern - oui, ils sont vraiment comme ceux du Roi Lion :)

Die Landschaft ist atemberaubend!




La maison d'Arthur Rimbaut
Am Montag ging es dann sehr früh zurück – wir waren insgesamt 11 ½ Stunden unterwegs! Kamele, Antilopen und Ochsen haben aber wieder für Abwechslung gesorgt, sodass auch diese Fahrt sehr nett war. Die Gruppe war einfach klasse, ich habe das Wochenende total genossen und habe jetzt Lust, so viel Zeit wie möglich mit diesen Leuten zu verbringen. Es ist auch spannend, dass Noelle und Patricia schon so lange hier sind: sie kochen täglich äthiopisch und haben einen engen Bezug zu dem Land und den Äthiopiern, sodass man sich nicht nur „deutsch“ fühlt. Ich bin auf jeden Fall sehr dankbar für die Kontakte und die Möglichkeit, die ich so spontan bekommen habe!




Le week-end dernier, j‘étais, sans l’avoir prévu à l’avance, à Harar. Harar est la ville principale des musulmans en Ethiopie, 90% de la population de la ville suivent cette religion. J’y suis allée avec un groupe de 11 personnes de l’église protestante allemande de Addis, c’était super sympa car le groupe était vraiment formidable. On y est allé en voiture ce qui était très long, mais du coup on a pleinement pu profiter du paysage magnifique. La ville est intéressante également, mais en plus, nous avons visité dimanche une messe de notre commune partenaire. L’accueil était très sympathique, la messe très intéressante. C’est par ces partenariats comme ça que l’on découvre le plus profondément le pays ! J’ai donc passé un week-end parfait et je suis enchanté de pouvoir faire encore plein de choses avec les gens que j’ai connu par l’église ! 

Mittwoch, 16. Mai 2012

Eindrücke vom College


Der NLCC-Campus

Einige Studentinnen aus dem dritten Jahr, mit denen ich jetzt ja auch eng zusammenarbeite / Quelques étudiantes de la troisième année avec qui je travaille beaucoup en semble en ce moment. 

Hailu, unserer Fahrer und Studentinnen / Hailu, notre "chauffeur" et des étudiantes

Montag, 14. Mai 2012

Arbeit, Arbeit, Arbeit,...

Bisher habe ich recht wenig über meine tatsächliche Arbeit berichtet, immer nur, dass es interessant ist und Spaß macht. Für die, die es interessiert, also ein wenig mehr Informationen:

Ich arbeite hier ja an der Employment Strategy: wir versuchen also, für die 15 Studentinnen (alle um die 20 Jahre alt), die jetzt im Juli ihre Ausbildung abschließen, einen Job zu finden, bzw. sie bei der Jobsuche zu unterstützen. Das läuft hauptsächlich über zwei Hauptpunkte:

              Einerseits arbeite ich mit den Mädchen an ihren Lebensläufen, Bewerbungsschreiben, etc., gebe ihnen Hinweise, wie sie bei der Jobsuche vorgehen sollten. Am Samstag findet zum Beispiel ein von mir organisierter Workshop statt, wo die Human Resource Managerin von Coca Cola Übungs-Bewerbungsgespräche mit den 15 Mädchen durchführt.
              Andererseits versuche ich, so viele Kontakte wie möglich mit Firmen und NGO's herzustellen. Problematisch sind dabei zwei Punkte: es ist schwierig, eine vertrauenswürdige Antwort zu erhalten, bezüglich der Frage, ob die Firma wohl im Juli ein Mädchen von uns einstellen möchte. Zudem wäre es grundsätzlich am besten, zu jeder Firma persönlich hinzugehen, um mit dem HR department zu reden. Da es sich hier allerdings um ungefähr 400 Kontakte handelt, ist das nicht wirklich möglich. Daher habe ich jetzt sehr viele Mails geschickt - und obwohl man mir davon abgeraten hatte (nicht effizient), habe ich schon ein paar Jobangebote erhalten, wovon ich sehr positiv überrascht war. Um diese Kontakte zu vertiefen, organisieren wir für den 9. Juni einen großen Empfang, wo sich das College und die Studentinnen noch einmal vorstellen können.

Ich hoffe sehr, dass wir damit erfolgen haben, bin aber inzwischen doch recht zuversichtlich. Die Mädchen müssen einfach schnell einen Job finden, da sie es sich nicht leisten können, lange ohne Gehalt zu leben. Die meisten wollen danach aber noch weiter studieren und sind sehr motiviert. Hoffen wir, dass sie es zu recht sind!

Mein Arbeitsalltag ist nicht wirklich regelmäßig: ungefähr drei Tage die Woche fahre ich ans College. Unser Fahrer sammelt alle Lehrer morgens in Addis ein, das heißt Wecker um 6:30, Verlassen des Hauses um 7:00. Meistens esse ich dann auch mittags am College und fahre dann nachmittags wieder zurück in die Stadt. Da gibt es dann Meetings mit Firmen, um Kontakte herzustellen; Checken von Druckeroptionen für Broschüren; Besichtigung von Räumen für den Empfang; Meetings mit Amanuel, um ihm von meiner Arbeit zu berichten; Schreiben von Berichten nach Deutschland; Skypen mit meinen Vorgesetzten in Deutschland;...

Mit Aynalem, der Social Workerin, am College (1. Woche)


Voilà, so sieht das bei mir aus :)

Gut gefülltes Programm!


Hallo ihr Lieben,

die Zeit vergeht hier wie im Flug: die letzte Woche war gut mit Arbeit gefüllt, das Wochenende dann mit Unternehmungen: Brunchen bei Amanuel, Wanderung außerhalb von Addis, Farewell-Party, deutscher Gottesdienst (war wunderbar, ich habe mich für einen Vormittag wieder wie in Deutschland gefühlt), Test von einem chinesischen Restaurant in Addis, afrikanischer Markt und nettes Kochen mit Freunden. 

Und so lande ich dann auch schon in meiner fünften Woche hier, in zwei Tagen habe ich einmonatiges Jubiläum :). Und ich denke tatsächlich mehr und mehr, dass ich noch so viel zu sehen und zu entdecken habe, dass die Zeit niemals ausreichen wird...wenn dann aber die zwei neuen Volontäre kommen (am 26. Mai und 2. Juni) werden die Rundreisen in Äthiopien beginnen: in den Norden nach Gondar und Lalibela, in den Osten nach Harar. Ich bin schon sehr gespannt!

Mein Magen scheint sich langsam tatsächlich an die Gegebenheiten vor Ort gewöhnt zu haben, das ist gut. Auch wenn ich nun jeden Tag das lokale Injera mit den scharfen wot-Sauchen wirklich nicht brauche...immer mal wieder zwischendurch bleibt es etwas besonderes! 


Countryside außerhalb Addis

eine kleine Wandertour - frische Luft!

auch so kann man in Addis auf der Straße aufgehalten werden :)

Mittwoch, 9. Mai 2012

Komischer Monat Mai - un mois de mai bizarre...

Eigentlich sollte der Monat Mai der sonnigste und heißeste Monat in Äthiopien sein, der noch einmal eine Unterbrechung zwischen den zwei Regenzeiten ist (die Miniregenzeit bis Ende April und dann die heftige ab Juni/Juli). Aber jetzt gab es seit einer Woche keinen Tag, an dem kein starker Regenschauer vom Himmel kam...schade! Ich hoffe nur darauf, dass sich das noch ein wenig bessert - im Moment trage ich einfach immer einen Regenschirm und mein Regencape mit mir herum :) 

A la base, le mois de mai devrait être le mois le plus ensoleillé et le plus chaud de toute l'année, une interruption entre les deux saisons de pluies (la petite saison de pluie jusqu'à fin avril et puis la grande à partir du mois de juin/juillet). Mais depuis une semaine, il n'y avait pas de journée où il ne pleuvait pas au moins une fois de manière très forte...dommage! J'espère seulement que cela va changer encore - en ce moment j'ai tout simplement toujours un parapluie et un poncho imperméable sur moi :)


Buskontakte

Der Public Transport ist zwar manchmal nervig, aber doch auch immer wieder interessant: erstens werde ich mir ständig wieder bewusst, dass die meisten Leute hier wirklich hilfsbereit sind. Und zweitens quatsche ich meine Sitznachbarn manchmal an. So habe ich mich gestern mit einem 16-jährigen Somalier unterhalten. Was der hier macht? Er sucht nach "freedom", denn in Somalia ist überall nur "fight". Allerdings möchte er wieder nach Somalia zurück, weil er hier aufgrund der Sprache nicht zur Schule gehen kann. Spannend!

Le transport public est souvent embêtant, mais quand même souvent intéressant: tout d'abord je me rends compte que la plupart des gens sont vraiment "serviable" (?). Et deuxièmement je ne peux pas m'empêcher de commencer à discuter avec mes voisins. Du coup, hier j'ai parlé avec un gars de 16 ans qui vient de Somalie. Ce qu'il fait ici? Il cherche le "freedom" car en Somalie, il n'y a que du "fight". Il veut tout de même retourner dans son pays (seulement son père y est encore) car ici, il ne peut pas aller à l'école pour des raisons linguistiques. Intéressant! 

Dienstag, 8. Mai 2012

Der Löwe, Symbol von Addis

Die Addis Ababa University, ein sehr schöner Campus!

Awassa





Bootstour

Bienenkorbförmige Häuser des Volkes der Sidama, aus Bambusrohren

Anscheinend die durchschnittliche Behausung eines Äthiopiers


Die Reisegruppe - le groupe de voyage

Ferienstimmung!


Nilpferdherde

Piazza in Awassa


frischer Fisch...

kuschelnde Nilpferde...calin des hippos :)


Bericht vom 6.5.

Äthiopien ist ein spontanes Land – das Wochenende war ich wieder im Süden, in Awassa. Amira hat mich sehr spontan am Freitag gefragt, ob ich mit will. Wir sind zu dreizehnt in einem Bus losgefahren und haben einfach ein entspanntes Wochenende gehabt. Awassa ist eine normale Stadt, nichts Besonderes, aber am See gelegen! So konnten wir wieder bei einer Bootstour und Spaziergängen entspannen. Und für mich war es nett, um neue Leute kennenzulernen. Morgen geht es aber wieder mit der Arbeit los!

L’Ethiopie est un pays très spontané – ce week-end je suis encore allée dans le sud, à Awassa. Amira m’a demandé de manière très spontanée le vendredi soir, si je voulais partir avec un groupe de 13 personnes, on a eu un week-end plutôt relaxant. Awassa est une ville tout à fait normale, mais tout juste à côté d’un lac ! On a pu profiter du coup d’un tour sur le lac, des promenades autour, au soleil. Et c’était sympa pour moi de faire la connaissance avec d’autres gens. Mais demain, le travail recommence pour moi !